Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat Anklage gegen vier weitere mutmaßliche Mitglieder der rechtsterroristischen "Gruppe Freital" erhoben. Es handle sich um drei Männer im Alter von 26, 31 und 52 Jahren sowie um eine 31 Jahre alte Frau, teilte die Anklagebehörde am Montag mit. Den Angeschuldigten wird vorgeworfen, als Mitglieder beziehungsweise Unterstützer an der im Sommer 2015 gegründeten rechtsterroristischen Vereinigung beteiligt gewesen zu sein.
Die vier Angeschuldigten müssen sich demnach unter anderem wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung, dem Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen, Beihilfe zum versuchten Mord, Sachbeschädigung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Konkret werden ihnen unter anderem Beteiligungen an einem Sprengstoffanschlag auf einen Freitaler Stadtrat, an einem Anschlag auf ein Parteibüro der Linkspartei und an einem Sprengstoffanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft vorgeworfen.
Die Generalbundesanwaltschaft hatte die Ermittlungen den Angaben zufolge an die Generalstaatsanwaltschaft Dresden zurückgegeben. Dort seien aktuell noch Ermittlungen gegen drei weitere mutmaßliche Mitglieder der Gruppe anhängig. Das Oberlandesgericht Dresden hat am 7. März 2018 bereits acht Mitglieder der "Gruppe Freital" zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
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